Generell sind Hauterkrankungen sehr belastende Erkrankungen, dies auch vor allem psychisch. Die Behandlung jeder Hauterkrankung erfordert ein individuelles Vorgehen mit einem auf jeden einzelnen Patienten zugeschnittenen Therapiekonzeptes. Hierfür ist zuerst eine genaue Erhebung der Vorgeschichte notwendig. Hierdurch ist es möglich bereits Ursachen/Auslöser zu ermitteln und das ggf. weitere diagnostische Vorgehen festzulegen.
Aber auch die Vorbehandlung mit den bisherigen Erfahrungen sind von größter Wichtigkeit, denn worin besteht der Sinn Ihnen eine Therapie zu verordnen die bisher nicht zum Erfolg geführt hat, oder nicht vertragen wurde. Umgekehrt kann man auf bisher erfolgreichen Therapiekonzepten aufbauen und sie weiter verfeinern. Anders gesagt es gibt viele Wege die nach Rom führen, man muss nur den geeigneten für Sie finden.
Generell kann man unterscheiden zwischen erworbenen nicht genetisch bedingten und genetisch bedingten, also von Geburt an bestehender, Erkrankungen. Zu den letzteren gehören u.a. die Neurodermitis und die Psoriasis.
Wenn es bei diesen Erkrankungen zu einer Verschiebung von einer sog. unsichtbaren zu einer sichtbaren Variante kommt wurden diese durch einen individuellen Auslöser verursacht. Diese können z.B. Infekte, Medikamente, internistische Erkrankungen etc. sein. Hier ist verständlicherweise ein Teil der Therapie die Vermeidung oder Behandlung dieser Auslöser. Aber auch die nicht genetisch bedingten Erkrankungen haben ihre Auslöser.
Somit gehört die Diagnostik, also Ursachenforschung zu einem der Grundsätze einer guten Behandlung und ist wichtig für die Vermeidung neuerlicher Schübe. Neben dem Abstellen dieser Auslöser ist, vor allem in der Akutphase, auch eine adäquate dermatologische Behandlung notwendig.
Durch meine Erfahrungen in der größten deutschen Hautklinik und in der Privatpraxis in Regensburg mit einer Patientengruppe aus ganz Deutschland und zum Teil aus Europa sind mir letztendlich alle Krankheitsbilder und modernen, aber auch die klassische Behandlungsmethoden, bestens bekannt. Neben dieser „Akutbehandlung“ sind bei vielen Erkrankungen auch prophylaktische Maßnahmen zur dauerhaften Stabilisierung dringend notwendig. Dies wird leider sehr häufig vergessen und führt zu immer wieder neuerlichen Schüben.