Fakten zur Hyaluronsäure
Die Hyaluronsäure gehört zu den Glycosaminoglykanen und ist ein wichtiger Bestandteil der Grundsubstanz (auch Kittsubstanz genannt) des Körpers die sich in den Zellzwischenräumen (Extrazellulärmatrix) befindet.
In der Gelenkflüssigkeit und in der Flüssigkeit des Glaskörpers, ist die Hyaluronsäure in großen Anteilen zu finden. Es gibt ein Enzym namens Hyaluronidase, welches die Hyaluronsäure abbauen kann.
Hyaluronsäure ist in der Lage eine enorme Wassermenge an sich zu binden, was der Faltenunterspritzung zu Gute kommt. Wo kommt die in der Medizin verwendete Hyaluronsäure her?
In den Anfangsjahren wurde in der Medizin aus Hahnenkämmen hergestellte Hyaluronsäure verwendet. Da sie tierische Eiweiße enthielt, musste vor der Unterspritzung ein Allergietest gemacht werden. Heute ist dieser nicht mehr nötig, da die Hyaluronsäure (z.B. Restylane®, Juvederm®, Teosyal® etc.) nun aus Bakterien synthetisiert wird. Tierische Eiweiße sind somit nicht mehr enthalten.
Möglichkeiten der Hyaluronsäureunterspritzung
Faltenkorrektur mit Hyaluronsäure: Die Falten werden generell aufgefüllt, indem die Hyaluronsäure unter deren Einsenkung gespritzt wird. Der Effekt der Auffüllung ist sofort sichtbar.
Im Bereich der Nasolabialfalte und Marionettenfalte müssen recht große Mengen platziert werde, um die Mulden aufzufüllen. Auch Stirnfalten und die Zornesfalten können gemildert werden. Meist wird allerdings das Botulinumtoxin A eingesetzt, da es sich um mimische Falten handelt.
Feine Knitterfalten und die feinen radiären Mundfalten können mit einem dünnflüssigem Hyaluronsäureprodukt verbessert werden. Dieses wird entweder punktuell oder kreuzweise unter das Hautniveau gebracht.
Mögliche Nebenwirkungen der Hyaluronsäureunterspritzung
Wie lange hält der Effekt der Hyaluronsäure an?
Wann die Hyaluronsäure abgebaut wird, hängt von deren Vernetzung ab. Es gibt verschieden Präparate mit einer unterschiedlichen Wirkdauer. Die am häufigsten eingesetzte mittelstark vernetzte Hyaluronsäure wirkt 6-12 Monate.