Muttermale und Hautkrebs

Das maligne Melanom, auch kurz Melanom oder schwarzer Hautkrebs genannt, ist ein hochgradig bösartiger Tumor der aus einem Muttermal (Naevuszellnaevus) entsteht. Er neigt dazu früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu entwickeln und ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit stark steigender Anzahl der Neuerkrankungen. Dennoch ist bei rechtzeitiger Diagnosestellung das Melanom häufig zu 100% heilbar. 

Die Häufigkeit der Neuerkrankung beträgt in Mitteleuropa etwa zehn auf 100.000 Einwohner pro Jahr. Nach Angaben der Berliner Charite´ gibt es in Deutschland jährlich etwa 15.000 Fälle des malignen Melanoms. Etwas mehr als 2.000 Deutsche sterben daran. 

Risikofaktoren für die Entstehung eines Melanoms sind neben einer genetischen Veranlagung in erster Linie die UV-Strahlung mit vor allem dem Sonnenbrand.

Etwa alle sieben Jahre verdoppelt sich die Zahl der an einem Melanom Erkrankten. Dies wird in erster Linie auf Veränderungen der Freizeitgewohnheiten zurückgeführt. UV-Strahlung gilt, wie gesagt, als die wichtigste umweltbedingte Melanomursache. Richtiger Umgang mit UV-licht ist somit unumgänglich

Es wurde wiederholt festgestellt, dass es auch eine erbliche Veranlagung für ein höheres Melanomrisiko gibt. Personen, die eine hohe Anzahl von Naevuszellnaevi (Muttermalen)  haben haben ein erhöhtes Risiko im Lauf ihres Lebens an einem malignen Melanom zu erkranken. Etwa fünf bis zehn Prozent aller malignen Melanome treten familiär gehäuft auf. 

In der westlichen Hemisphäre ist das maligne Melanom der häufigste Krebs bei jungen Frauen zwischen 20 und 40 Jahren. Hellhäutige Menschen sind besonders gefährdet, im Vergleich zu ihnen beträgt die Erkrankungswahrscheinlichkeit dunkelhäutiger Menschen nur ein Sechstel.

Sie können jedoch das Risiko ein Melanom zu entwickeln deutlich reduzieren. Hierzu sind auf der einen Seite ein vernünftiger Umgang mit UV-Strahlen, aber auch eine regelmäßige Vorsorge/Kontrolle der Muttermale notwendig. In der heutigen Zeit kann man mittels Computerunterstützter Beurteilung der Muttermale rechtzeitig auffällige Muttermale erkennen und bei Bedarf rechtzeitig entfernen. Bei nur leicht auffälligen Pigmentherden ist es jedoch auch möglich mittels der Photodokumentation ein Muttermal im Verlauf von 6-12 Monaten zu beobachten und somit gegebenenfalls „zu schnelle“ operative Eingriffe zu vermeiden. 

In unserer Praxis bieten wir diese Computerunterstützte Photodokumentation an. Eine Untersuchung der Muttermale ist in der heutigen Zeit 1-2 mal pro Jahr eigentlich Pflicht. Die Kosten werden von den Privaten Krankenkassen komplett übernommen, aber auch Selbstzahler sind herzlich willkommen. Die Kosten für eine solche Untersuchung sind Vergleichbar mit einem Frisörtermin einer Frau. Dies sollte Ihnen Ihre Gesundheit doch wert sein? 

Sprechen Sie uns doch gerne bei Fragen an. Wir beraten Sie gerne!

Ihr 

Patrick Hering